18 Monate nach seiner Nomination hat Raiffeisen-Verwaltungsratspräsident Guy Lachappelle seine Vision der Raiffeisen Gruppe für das Jahr 2025 vorgestellt. Der grosse Sprung nach vorne ist – digital. Raiffeisen baut ein Ökosystem.
Die Ökosystem-Strategie hält auch bei der Raiffeisen Gruppe Einzug. Verwaltungsratspräsident Guy Lachappelle präsentierte am Wochenende seine Vision «Raiffeisen 2025». Der Plan sieht Investitionen von 550 Millionen Franken vor. Ab 2025 würden dann 500 Millionen Franken Mehrerträge hereinkommen.
Raiffeisen muss sich wandeln. Das Kerngeschäft mit Hypothekarkrediten bröckelt, die Zinsmargen sinken. Die Vermögensverwaltung ist bei Raiffeisen – und vor allem in der Kundenwahrnehmung – ein Nebengleis.
Wohnen wird zum Kernangebot
Nun soll die Genossenschaftsbank zu einem «Lösungsanbieter» werden. Sprich: Über ausgebaute digitale Kundenkanäle sollen Angebote distribuiert werden, die unter anderem auch von Kooperationspartnern, beispielsweise aus dem Versicherungsbereich, bereit gestellt werden.
Zunächst will Raiffeisen im Bereich Wohnen ein breites Voll-Service-Angebot präsentieren. Damit differenziert sich die drittgrösste Bankengruppe der Schweiz zwar nicht von anderen Ideen in der Bankenlandschaft. Doch mit einer Basis von 3,5 Millionen Kunden bestehen Wettbewerbsvorteile, die nun digital unterstützt werden. Im Anlage- und im Vorsorgegeschäft will sich Raiffeisen klar für kleine und mittlere Vermögen positionieren.
Neue Kooperationen und Beteiligungen geplant
Raiffeisen hatte erst vergangene Woche seine langjährige Vertriebspartnerschaft mit dem Versicherer Helvetia beendet. Der Versicherer hat sich mit der Übernahme des Hypothekarkredit-Maklers Moneypark auch im Bereich Wohnen positioniert.
Lachappelle kündigte einen baldigen Ersatz für die Helvetia-Kooperation an. Im Herbst werde dann ein «Kooperations- und Beteiligungsstrategie» bekannt gegeben.
Raiffeisen baut demnach auch ein Ökosystem für Finanzdienstleistungen auf. Laut Lachappelle sollen die Effizienzgewinne ohne Stellenabbau gelingen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.61%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.44%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.44%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.26%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.26%
