Ein Journalisten-Netzwerk deckt auf, wie es um die internationale Geldwäscherei-Bekämpfung steht. Wie so oft führen einzelne Spuren des Verbrechens auf den Schweizer Finanzplatz.

Die Credit Suisse, die UBS, die Bank Vontobel, Raiffeisen, Pictet, Julius Bär, die Bank J. Safra Sarasin und die Zürcher Kantonalbank – sie alle werden in den Rechercheunterlagen des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) erwähnt, das sich nun eineinhalb Jahre lang mit internationaler Geldwäscherei von Banken beschäftigt hat.

Ein Datenleck über Verdachtsmeldungen an das amerikanische Financial Crimes Enforcement Network (Fincen), das vom amerikanischen Online-Medium «Buzzfeed» entdeckt wurde, zeigt, dass Banken aus aller Welt weiterhin von hochriskanten bis mutmasslich kriminellen Kunden profitiert und für diese insgesamt rund 2 Billionen Dollar umhergeschoben haben, auch nachdem die US-Behörden diese Finanzinstitute wegen früherer Versäumnisse bei der Bekämpfung von Geldwäscherei mit einer Geldstrafe belegt hatten.

Es geht im Bericht vor allem um die fünf globalen Banken JPMorgan, HSBC, Standard Chartered Bank, Deutsche Bank und Bank of New York Mellon. Laut der Schweizer Nachrichtenagentur «SDA»  finden sich in den Datenbanken des Netzwerks jedoch auch Angaben zu den oben erwähnten Schweizer Instituten: Es soll hierzulande um 2'051 Transaktionen gehen, in deren Rahmen rund 3,7 Milliarden Dollar in die Schweiz und 4,2 Milliarden Dollar aus ihr rausgeflossen sind.

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