DLT-System der BX startet mit Sygnum, Incore und «Hypi»
Das erste DLT-Handelsystem mit Finma-Lizenz wird bald den Betrieb aufnehmen. Nun hat BX Digital auch einige namhafte Partner als Teilnehmer gewinnen können. Damit soll die Basis für ein liquides und vertrauenswürdiges Ökosystem geschaffen werden, das für den Finanzplatz prägend sein wird.
Im März hatte die in Zürich domizilierte BX Digital schweizweit die erste Finma-Lizenz für ein Handelssystem erhalten, das auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) basiert (finews.ch berichtete). Nun sind die Namen der ersten Handelsteilnehmer bekanntgegeben worden.
Gemäss der Mitteilung vom Donnerstag befinden sich derzeit die Sygnum Bank, die Incore Bank und die Hypothekarbank Lenzburg sowie das Wertpapierhaus ISP Group und die Euwax als Broker der Gruppe Börse Stuttgart (BX Digital gehört zu BX Swiss und damit auch den Stuttgartern) im Onboarding-Prozess zur Zulassung als Handelsteilnehmer bei BX Digital. Ziel ist es, dass sich die Partner aktiv am regulierten Handel mit digitalen Vermögenswerten über die neue Marktinfrastruktur beteiligen werden.
Engagement für die Weiterentwicklung des digitalen Finanzplatzes
Alle Partner brächten umfassende Erfahrung im Digital-Asset-Geschäft mit und wollten mit einer frühzeitigen Teilnehmerschaft ein klares Zeichen für ihr Engagement bei der Weiterentwicklung des digitalen Finanzplatzes setzen, heisst es in der Mitteilung. Ihre Teilnahme unterstreiche das Vertrauen in die technologische Leistungsfähigkeit und die regulatorische Konformität des Systems.
Lidia Kurt, CEO der BX Digital, kommentiert: «Gemeinsam schlagen wir ein neues Kapitel im digitalen Kapitalmarkt auf. Das ist die Grundlage für den baldigen Start unseres Handelssystems. Mit diesen ersten Teilnehmern schaffen wir die Basis für ein liquides und vertrauenswürdiges Ökosystem, das den digitalen Finanzplatz nachhaltig prägen wird.»
In Franken und tokenisiert, ohne Zentralverwahrer
Mit dem neuen DLT-Handelssystems erfolgt die Abwicklung direkt in Franken (Anbindung an das Zahlungssystem SIC) und die Übertragung der Vermögenswerte über eine öffentliche Blockchain. Damit braucht es keine Zentralverwahrer mehr, was Zeit und Kosten ersparen und den Handel von tokenisierten Vermögenswerten zwischen Marktteilnehmern ermöglichen soll. Zugleich soll die höchste Sicherheit und Kontrolle über die Vermögenswerte gewährleistet sein.
Die effektive Inbetriebnahme (Go-Live) des Handelssystems ist gemäss der Mitteilung in den nächsten Monaten zu erwarten.