Goldman Sachs muss eine Rekordstrafe im Betrugsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB bezahlen. Schlimmeres konnte die US-Investmentbank noch abwenden.

Anleger haben erleichtert reagiert, nachdem der Deal zwischen Goldman Sachs und dem US Departement of Justice am Donnerstagabend bekannt geworden ist: Die US-Investmentbank zahlt zwar 2,9 Milliarden Dollar Strafe für ihre Beteiligung am gigantischen Betrugsfall im malaysischen Staatfonds 1MDB.

Doch erzielte die Bank eine aussergerichtliche Einigung und ist damit nicht vorbestraft. Dies hätte grössere Konsequenzen gehabt, da in diesem Falle bestimmte institutionelle Investoren ihr Geld aus Goldman Sachs hätten abziehen müssen.

Fehler eingeräumt

So ist es immer noch die grösste Strafe dieser Art in der Geschichte der USA, wie Staatsanwältin Alixandra Smith festhielt. Goldman Sachs musste sich zwar nicht schuldig bekennen, aber Fehler einräumen.

Wie finews.ch auch berichtet hat, begleitete Goldman Sachs zwischen 2012 und 2013 drei Anleiheemissionen des Staatsfonds 1MDB im Gesamtvolumen von 6,5 Milliarden Dollar begleitet. Ein Grossteil des Geldes wurde entwendet, Goldman Sachs kassierte aber 600 Millionen Dollar an Gebühren.

Verantwortlich bei Goldman Sachs für den Deal war in erster Linie der damalige Südostasien-Chef Tim Leissner gewesen. Er ist inzwischen mit einem Berufsverbot belegt worden.

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