Die deutsche Neobank, die auch in der Schweiz aktiv ist, hat eine rekordhohe Summe aufgenommen. Doch es gibt nicht nur gute Nachrichten bei N26.

Eigentlich hätte die N26-Crew rund um Firmengründer Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal allen Grund zum Feiern. Wie die deutsche Digitalbank bekannt gab, hat sie eine neue Finanzierungsrunde mit einer für ein europäisches Fintech rekordhohen Summe von 900 Millionen Dollar abgeschlossen; nach der Geldspritze ist N26 mit 9 Milliarden Dollar bewertet.

Cap fürs Wachstum

Doch wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete, kommt der Geldsegen mit einem Wermutstropfen. Gleichzeitig vermeldete die Neobank, die auch in der Schweiz um Kunden wirbt, dass ihr Wachstum künstlich eingeschränkt ist.

Denn auf Geheiss der der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) darf das Fintech bis auf Weiteres höchstens 70’000 Kunden pro Monat neu aufnehmen. Dies, nachdem die Behörde vergangenen September bereits eine Busse von 4,25 Millionen Euro gegen N26 verhängt hatte, wie auch finews.ch berichtete.

Warteliste eröffnet

Die Busse hätte ein Strich unter die Bafin-Vorwürfe betreffend mangelhafter Geldwäscherei-Bekämpfung sein können – doch nun zeigt sich, dass die Angelegenheit für N26 trotz Verbesserungen bei der Compliance noch nicht gegessen ist.

Neukunden, die über den «Cap» hinaus zu N26 stossen wollen, werden nun auf eine Warteliste verwiesen.

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