Die vor allem für Direktkunden sowie für qualifizierte Anlegerinnen und Anleger tätige Bank Zweiplus ist neuerdings eine 100-prozentige Tochter der schweizerisch-brasilianischen J. Safra-Sarasin-Gruppe.
Die J. Safra Sarasin-Gruppe hat die verbliebenen 42,5 Prozent an der Schweizer Online-Bank Zweiplus übernommen, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Verkäuferin ist die Firma Aabar Trading in Luxemburg. Dabei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft des Staatsfonds von Abu Dhabi.
Zu den finanziellen Details machten die beiden Firmen keine Angaben. J. Safra Sarasin ist nun in vollständigem Besitz der Bank Zweiplus. Sie soll ein von ihrer Eigentümerin getrenntes Unternehmen mit Finma-Lizenz bleiben, wie weiter zu erfahren war.
Weitere Investitionen
Aabar Trading kontrollierte ebenfalls die Falcon Private Banking, die ihrerseits früher an der Bank Zweiplus beteiligt war; Falcon geriet aufgrund der Verwicklungen in den Korruptionsskandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB in Schieflage und wurde abgewickelt, wobei die Tessiner One Swiss Bank 2020 das Kundenbuch von Falcon übernahm.
«Die Übernahme der restlichen Anteile an der Bank Zweiplus ist eine natürliche Entwicklung, die es den Kunden und Mitarbeitern ermöglicht, von unserem Engagement für weitere Investitionen und den Ausbau des Angebots und der Expertise der Bank zu profitieren», sagte Daniel Belfer, CEO der Bank J. Safra Sarasin und Verwaltungsratspräsident der Bank Zweiplus.
Wechselvolle Geschichte
Die Bank Zweiplus bietet Handels- und Depotdienstleistungen an und verfügt über ein Angebot, das speziell auf Direktkunden und Kunden von unabhängigen Vermögensverwaltern und Versicherungsgesellschaften zugeschnitten ist.
Die Bank Zweiplus war Mitte 2008 ursprünglich aus dem Kundenstamm diverser, erfolgloser Online-Bankenprojekte (AIG, Swiss Life, Zurich Invest, BZ Bank) unter der Ägide der damaligen Basler Privatbank Sarasin entstanden. Von 2012 bist 2018 war der Medienkonzern mit seiner Marke Cash beteiligt und bis heute besteht eine Kooperation.
Per Ende 2020 wies die Bank Zweiplus 6,1 Milliarden Franken an Kundengeldern aus und beschäftigte 95 Personen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.67%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.63%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.17%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.07%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.47%
