Die spanische Grossbank Santander hat die Nachfolge für ihren scheidenden CEO geregelt. Der Neue kommt aus den eigenen Reihen und war noch früher fast 20 Jahre lang für die Credit Suisse tätig.

Bei Santander soll Hector Blas Grisi Checa Anfang 2023 den langjährigen Konzernchef José Antonio Alvarez ablösen, wie die Bank am Freitag mitteilte.

Grisi ist seit 2015 bei Santander und war zuvor 18 Jahre lang bei der Credit Suisse in Mexiko und in New York im Nord- und und Zentralamerika-Geschäft tätig. Bei Santander hatte er 2019 nach Mexiko auch die Region Nordamerika übernommen und den Bereich zum stärksten Gewinnbringer der Gruppe gemacht.

Geplatzte Orcel-Berufung

Santander wollte bereits 2019 die Nachfolge für Alvarez regeln. Damals wurde der frühere UBS-Manager und jetzige Unicredit-Chef Andrea Orcel als CEO nominiert. Doch dann gab es Unstimmigkeiten, bei denen es vor allem um die Entschädigung ging, mit denen Santander Orcels Bonus-Ausfälle durch seinen Weggang bei der UBS hätte ausgleichen sollen. Die Berufung platzte schliesslich und seitdem läuft ein langwieriger Rechtsstreit zwischen der Bank und dem jetzigen Chef der italienischen Unicredit.

Der scheidende Alvarez ist seit rund 20 Jahren bei der spanischen Bank tätig, davon sieben auf dem Chefsessel. Er wird Anfang 2023 als nichtgeschäftsführender stellvertretender Vorsitzender in den Verwaltungsrat der Bank wechseln.

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