Einiges deutet darauf hin, dass die Credit Suisse weitere Kostensenkungen umsetzen wird. Diese Massnahmen könnten am Mittwoch im Rahmen der Präsentation des Semesterergebnisse kommuniziert werden. 

Offenbar will die Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) weitere Kosten einsparen, wie die «Sonntagszeitung» (Artikel kostenpflichtig) am vergangenen Wochenende meldete. Laut einem ranghohen Bankmanager finden nun zwischen Geschäftsleitung und Verwaltungsrat Beratungen um ein neues, grosses Sparpaket statt. «Der Kostenapparat ist für die Erlösmöglichkeiten der Bank zu gross», so die Quelle. 

Die Bank selbst gab dazu keinen Kommentar ab. Gemäss der Zeitung sind die Beratungen über neue Massnahmen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Ob es dazu schon am kommenden Mittwoch Ankündigungen geben wird, ist indessen nicht sicher.

Erträge brechen weg

«Ein zusätzliches Kostensenkungs-Programm würde mich nicht überraschen, da der CS derzeit die Erträge wegbrechen», sagte Andreas Venditti, Analyst bei der Bank Vontobel, gegenüber der «Sonntagszeitung».

Im Durchschnitt rechnen die Finanzanalysten bei der CS für das zweite Quartal 2022 mit einem Verlust von 206 Millionen Franken. Für das Gesamtjahr erwarten sie einen Verlust von rund 400 Millionen Franken.

 

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