Die auch in der Schweiz aktive deutsche Neobank N26 wollte ihren Kundinnen und Kunden den Handel mit Aktien und Indexfonds ermöglichen. Eine Übernahme in diese Richtung ist Berichten zufolge gescheitert.

Das Management der Smartphone-Bank N26 sucht nach Möglichkeiten, um das klassische Aktien- und ETF-Geschäft abzudecken. «Unser Ziel ist es schon, in den nächsten zwei Jahren auch dort ein starkes Standbein aufzubauen», hatte Mitgründer und Co-Chef Valentin Stalf im Oktober 2022 angekündigt.

Preis zu hoch?

Nun ist aber offenbar der Versuch gescheitert, durch einen Zukauf dieses neue Standbein zu entwickeln. N26 hat Verhandlungen mit dem niederländischen Wertpapierhändler Bux kurz vor einem Abschluss beendet, wie das deutsche «Handelsblatt» (Artikel bezahlpflichtig) am Donnerstag unter Berufung auf anonyme Quellen berichtete.

Als Gründe für den Rückzieher werden Uneinigkeit über die künftige Managementstruktur, den Preis und die Komplexität des Vorhabens angeführt. Bei den Gesprächen habe eine Bewertung von 100 Millionen Euro für Bux im Raum gestanden.

Bux, die bei den Handelssystemen mit der niederländischen Grossbank ABN Amro kooperieren, bedient nach eigenen Angaben mehr als 1 Million Kunden und ist in insgesamt acht Märkten aktiv, darunter die Niederlande, Frankreich und Deutschland.

Krypto-Kooperation abgeschlossen

Der Zeitung gegenüber wollte Bux keinen Kommentar abgeben. «Wir schauen uns immer interessante Unternehmen an, die zu unseren strategischen Zielen passen, kommentieren Gerüchte oder Spekulationen aber grundsätzlich nicht», verlautbarte es von N26.

N26 hat im vergangenen Herbst eine Kooperation mit dem Wiener Krypto-Start-up Bitpanda geschlossen, die den Kunden den Handel mit Kryptowährungen ermöglichen soll.

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