Die Schweizer Privatbank Edmond de Rothschild muss sich offenbar nach einem Chef umsehen. Der bisherige CEO hat sich mit der Baronin Ariane de Rothschild zerstritten.

François Pauly steht kurz davor, die Schweizer Privatbanken-Gruppe Edmond de Rothschild zu verlassen, wie das luxemburgische Wirtschaftsportal «Paperjam» am Freitag meldete. Der Luxemburger ist seit Juni 2021 in dieser Funktion tätig. Die Bank lehnte eine Stellungnahme ab.

Offenbar haben strategische Meinungsverschiedenheiten zwischen Pauly und Ariane de Rothschild zum bevorstehenden Abgang geführt. Sie ist die Ehefrau des im Januar 2021 verstorbenen Firmenbesitzers Baron Benjamin de Rothschild und amtet seither als Verwaltungsratspräsidentin. In den vergangenen Jahren kam es bereits mehrmals zu Abgängen von Kaderleuten aufgrund von Meinungsdifferenzen mit der Präsidentin.

Die Baronin springt in die Bresche

Laut der luxemburgischen Wirtschafts-Webseite «Reporter» wird Pauly voraussichtlich Mitte März gehen. Die Baroin Ariane de Rothschild soll dann interim die CEO-Rolle übernehmen.

Pauly löste 2021 den früheren CEO Vincent Taupin ab. Zuvor war er bis März 2016 Vorsitzender des Verwaltungsrats der Banque Internationale à Luxembourg gewesen. Neben seiner aktuellen Hauptfunktion nimmt er in verschiedenen anderen Aufsichtsgremien Einsitz und präsidiert die familieneigene Versicherungsgesellschaft La Luxembourgeoise.

Die Edmond-de-Rothschild-Gruppe ist in insgesamt 16 Ländern vertreten. Sie baute im vergangenen Februar 20 Stellen in Luxemburg ab. 

 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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