Jene Spekulanten, welche auf eine Auszahlung von Kreditversicherungen bei der Credit Suisse gewettet hatten, sehen sich nach einigem Hin und Her definitiv enttäuscht.

Es gibt nicht nur die Klagen wegen den auf Null abgeschriebenen Pflichtwandel-Anleihen (AT-1) der Credit Suisse (CS). In den vergangenen Wochen hatten findige Investoren auch darauf gewettet, dass der AT-1-Abschreiber ein Ereignis darstellt, dass die Aufallsversicherungen (CDS) für gewöhnliche CS-Anleihen «auslösen» könnte. Darüber beugte sich das zuständige europäische Komitee für Kreditderivate (CDDC).

Noch fleissig zugekauft

Die Stelle teilte nach wochenlangem Hin und Her nun mit, dass mit der Abschreibung der Pflichtwandelanleihen defintiv kein Konkurs-Kreditereignis eingetreten ist. Bereits vergangene Woche hatte sich das CDDC in dieser Hinsicht geäussert, nun ging es offenbar um weitere Nuancen.

Wie auch finews.ch berichtete, hatten vorab Hedge-Fonds mit positivem Bescheid vom CDDC gerechnet und noch im Mai fleissig CDS zugekauft. Das hatte zu einer Ausweitung der Preisspanne bei den Kreditderivaten geführt. Nun sehen sie sich enttäuscht – und reihen sich ein mit den Aktionären und AT-1-Anleiheneignern, welche mit der Notrettung der Schweizer Grossbank bereits viel Geld verloren haben.

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