Mammutprojekt der UBS nimmt wichtige Hürde
Es ist der in Sachen Komplexität anspruchsvollste Teil der Integration der einstigen Credit Suisse: die Datenmigration. In der Schweiz wurden vor Kurzem die entsprechenden Arbeiten an die Hand genommen – und die UBS-Spitze kann einen ersten Erfolg verkünden.
Es ist eine extrem grosse Menge an Daten, die verschoben werden muss: 110 Petabyte. Dies entspricht gut 1,1 Millionen Terabyte. Würde es sich dabei um einen Film handeln, würde man gut 257 Jahre benötigen, um ihn zu schauen.
In Hongkong und Singapur sowie in Japan und Luxemburg ist der Prozess bereits abgeschlossen. Nun hat die UBS in diesem Frühjahr die entsprechenden Arbeiten in der Schweiz an die Hand genommen.
Ein Drittel der Kundenbeziehungen übertragen
Die Datenmigration ist in der Schweiz nochmals komplexer und aufwendiger als in den anderen Märkten, weil hierzulande die grösste Anzahl Daten anfällt.
Nun zeigt sich: Die Arbeiten schreiten auch in der Schweiz planmässig voran. Die erste grosse Welle der Kundenmigration ist erfolgreich abgeschlossen. «Ein wichtiger Meilenstein wurde dadurch erreicht», heisst es dazu in einem internen Memo der Grossbank, in das finews.ch Einsicht hatte.
Konkret konnte rund ein Drittel der Kundenbeziehungen in der Schweiz erfolgreich auf die UBS-Systeme übertragen werden. Die Migration verlief weitestgehend automatisiert, grössere Probleme blieben bislang aus. Die Migration umfasste in der Schweiz gebuchte Bankbeziehungen im Personal Banking.