Sparkasse Schwyz: Mehr Kundengelder, aber deutlich weniger Gewinn
Die Sparkasse Schwyz erzielt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Gewinn von 2,7 Millionen Franken. Dies sind mit 7,4 Prozent deutlich weniger als noch im Vorjahr, wie aus den am Freitag publizierten Zahlen hervorgeht.
Grund dafür ist das Zinsgeschäft, der wichtigste Ertragspfeiler der Bank. Wegen den Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank schmälerte sich der Erfolg im Zinsgeschäft im ersten Halbjahr um 2,0 Millionen Franken gegenüber dem Rekordergebnis aus dem Vorjahr auf 10,5 Millionen Franken. Dies entspricht einem Rückgang von 15,9 Prozent.
Dies hatte negative Auswirkungen auf den Geschäftsertrag: Dieser sank um 9,7 Prozent auf 14,8 Millionen Franken.
Starkes Wachstum bei Kundenausleihungen
Deutlich besser lief es der Sparkasse Schwyz im indifferenten Geschäft. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte das Vorjahresergebnis mit 2,8 Millionen Franken um 7,8 Prozent übertreffen. Im Wertschriften- und Anlagegeschäft erhöhte sich der Ertrag um 16,8 Prozent. Der Handelserfolg entwickelte sich mit einer Zunahme um 18,2 Prozent auf 0,9 Millionen Franken ebenfalls erfreulich.
Die Kundenausleihungen sind im ersten Semester um 4,6 Prozent auf 1,908 Milliarden Franken gewachsen. Die Kundengelder konnten um 67,4 Millionen Franken (+4,1 Prozent) auf 1,725 Milliarden Franken erhöht werden.
Die Depotwerte der Kunden erhöhten sich um 3,6 Prozent auf 1,752 Milliarden Franken. Die Bilanzsumme beläuft sich per Ende Juni neu auf 2.285 Milliarden Franken (+3,8 Prozent).
Anstieg bei den Personalkosten
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich im ersten Halbjahr erwartungsgemäss um 0,6 Millionen Franken (+7.0 Prozent) auf 8,6 Millionen Franken. Dies ist mitunter auf die Ausweitung des Stellenetats zurückzuführen: Seit Mitte 2024 führt Die Bank fünf Vollzeitstellen mehr und beschäftigt damit an den Standorten in Schwyz, Nidwalden und Obwaldentotal rund 72 Mitarbeitende (teilzeitbereinigt).
Beim Sachaufwand sind es die höheren Informatik- und Verarbeitungskosten sowie der Ausbau des Filialnetzes, die ins Gewicht fallen.