UBS bleibt beim Umbau im Plan

Die UBS hat im zweiten Quartal die Kosten weiter gesenkt, die risikogewichteten Aktiva in der Abwicklungseinheit Non-Core and Legacy (NCL) weiter reduziert und hat inzwischen rund einen Drittel der Credit Suisse (CS) Kundenkonten auf die UBS-Plattform überführt. Das Ziel, die Migration bis zum Ende des ersten Quartals 2026 abzuschliessen, wird bestätigt.

Aber auch die Reduktion der Zahl der Mitarbeitenden ging weiter voran. Per Ende Juni arbeiteten noch 105'132 Personen bei der Grossbank (Vollzeitäquivalent) verglichen mit 106'789 per Ende März 2025. Auch die Zahl der externen Mitarbeitenden ging um 894 auf zuletzt 18'393 zurück.

«Wir bleiben auf Kurs, um die Integration der Credit Suisse bis Ende 2026 weitgehend abzuschliessen. Unser Fokus liegt weiterhin auf der Migration von Kundenkonten und der Stilllegung der Infrastruktur», schreibt die Bank in ihrer Mitteilung vom Mittwoch.

Fortschritte bei Non-Core and Legacy

Die Bereiche, welche die UBS nicht weiterführen will und in denen die Assets zusammengefasst wurden, die schrittweise abgebaut werden sollen, haben ebenfalls weitere Fortschritte vermeldet. Im Altlast-Geschäftsbereich Non-Core and Legacy (NCL) sanken die risiko-gewichtete Aktiven auf 32,7 Milliarden Dollar. Das ist zum Vorquartal ein Abbau um 1,5 Milliarden Dollar.

Bis jetzt habe man 83 Prozent der ursprünglichen Bücher der NCL geschlossen, heisst es weiter. Bis Ende 2026 sollen 95 Prozent erreicht werden und die RWA auf unter 22 Milliarden Dollar sinken.

Die Gesamteinnahmen des Bereichs beliefen sich auf -82 Millionen Dollar, verglichen mit 401 Millionen im Vorjahresquartal. Das sei in erster Linie auf niedrigere Nettogewinne aus Positionsveräusserungen sowie niedrigere Nettozinserträge aus verbrieften Produkten und Kreditprodukten zurückzuführen, die teilweise durch niedrigere Liquiditäts- und Refinanzierungskosten infolge eines kleineren Portfolios ausgeglichen wurden, schreibt die Bank.

Der Geschäftsaufwand verringerte sich um 637 Millionen Dollar oder 79 Prozent auf 170 Millionen Dollar. Das sei vor allem auf die Auflösung von Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten zurückzuführen, niedrigere Personalkosten, Kosten für Risikomanagement, Technologie, Compliance und regulatorische Kosten. Unter Ausschluss des integrationsbedingten Aufwands von 252 Millionen Dollar belief sich der zugrunde liegende Betriebsaufwand auf 83 Millionen.

Sparziel von 13 Milliarden im Blick

Aber auch auf Gruppenebene brachte die Integration Kostensenkungen. Im zweiten Quartal seien im Rahmen des laufenden Kostenprogramms Einsparungen von brutto 0,7 Milliarden Dollar erreicht worden. Insgesamt habe man damit die Kostenbasis bisher um 9,1 Milliarden Dollar reduziert, verglichen mit dem Ziel von 13 Milliarden bis Ende 2026. Rund 70 Prozent seien also bereits erreicht.

Erhebliche Fortschritte habe man zudem bei der Vereinfachung ihrer Rechtsstruktur in den USA und in Europa verzeichnet, schreibt die UBS weiter.