LLB fusioniert österreichische Töchter
Mit der Zusammenlegung der beiden Töchter werde man einen wichtigen Meilenstein zum weiteren Ausbau der Position der LLB als führende Vermögensverwaltungsbank in Österreich erreichen, heisst es in einer Mitteilung vom Montag.
Im Juli 2024 hatte sich die Zürcher Kantonalbank (ZKB) von ihrer einzigen Auslandstochter getrennt. Endgültig wurde der Kauf der Privatbankentochter ZKB Österreich an die Liechtensteinische Landesbank (LLB) im Januar dieses Jahres abgeschlossen. Nun erfolgt mit der Fusion der beiden auf Private Banking fokussierten Einheiten der nächste Schritt.
Per 2. August wurde die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG und die LLB Bank AG (vormals ZKB Österreich) fusioniert.
«Die Fusion ist der nächste Schritt in der erfolgreichen Umsetzung unserer Wachstumsstrategie in Österreich», sagt Natalie Flatz, Vorsitzende des Aufsichtsrats der LLB Österreich. «Sie unterstreicht unser langfristiges Engagement im Markt und schafft die Grundlage für ein noch stärkeres, integriertes Angebot für unsere Kundinnen und Kunden.»
Vorstansdmitglieder bleiben an Bord
Als CEO übernimmt der bisherige Chef der LLB Österreich, Robert Löw, den Vorsitz des Vorstands. Harald Friedrich, stellvertretender CEO, sowie Gerd Scheider, CFO, bleiben ebenfalls Mitglieder des Vorstands. Der bisherige Vorstandsvorsitzende der LLB Bank, Christian Nemeth, ergänzt das Gremium als viertes Mitglied und übernimmt das neu geschaffene Ressort Asset Management, wie es weiter heisst.
Auch die beiden weiteren bisherigen Vorstandsmitglieder der LLB Bank bleiben an Bord. Silvia Richter wird künftig als Bereichsleiterin das Private Banking in Wien verstärken. Das werde für Kontinuität in der Kundenbetreuung sorgen. Michael Walterspiel begleitet den Zusammenschluss als Integration Manager bis Anfang 2026.
Mit der Integration der früheren ZKB Österreich könne man den Kundinnen und Kunden ein erweitertes Produktangebot bieten, moderne digitale Lösungen und eine persönliche Betreuung auf höchstem Niveau.
Technische Umstellung Anfang 2026
Das derzeitige Kernbankensystem der LLB Bank sowie die übrigen IT-Systeme sollen im Januar 2026 vollständig auf die Plattform der LLB Österreich überführt werden. Ab dann erhalten die Kundinnen und Kunden auch Zugang dem neuen E-Banking.
Die frühere ZKB-Tochter war an den Standorten Salzburg und Wien präsent und hatte rund 120 Mitarbeitende. Die österreichische LLB-Tochter betreute mit mehr als 230 Mitarbeitenden Vermögen von mehr als 32 Milliarden Euro. Nach eigenen Angaben zählt man damit zu den führenden Vermögensverwaltungsbanken in Österreich.
Die LLB-Gruppe insgesamt kommt auf 1'286 Mitarbeitenden und sie ist in Liechtenstein, der Schweiz, Österreich, Deutschland und den Vereinigten Arabischen Emiraten präsent. Per 31. Dezember 2024 lag das Geschäftsvolumen 113.5 Milliarden Franken.