Ein Jahr nach dem Management-Buyout von State Street hat sich das Schweizer Software-Haus Allocare personell verstärkt und will vermehrt unabhängige Vermögensverwalter ansprechen.

Das Management um CEO Peter Staub und Mitgründer Jakob Kamm kaufte im Januar 2017 die Aktien von der vormaligen Besitzerin, dem US-Konzern State Street, vollumfänglich zurück und schärfte in der Folge das Profil der Firma Allocare mit Sitz im luzernischen Altishofen und einer Niederlassung in Zürich.

Im Zuge dieser Neuausrichtung übernahm René Charrière, ehemals Managing Director der State Street Bank Schweiz, das Präsidium im Verwaltungsrat.

Software-Entwicklung in der Schweiz

Wie weitere Recherchen von finews.ch ergaben, unterstützt Sibylle Peter (Bild unten) seit Anfang 2018 auf Mandatsbasis Allocare ebenfalls im Business Development, in der Kommunikation und im Marketing. Sie hat Ende 2017 das Family Office Ysma in Zürich gegründet, wie auch finews.ch exklusiv berichtete. Sie war zuvor sechs Jahre Mitglied der Geschäftsleitung der Schweizer Vermögensverwaltungsgruppe Aquila.

Sibylle Peter 505

Die 2001 gegründete Firma Allocare beschäftigt derzeit 42 Personen, wovon die Hälfte in der Software-Entwicklung tätig ist. Namhafte Banken, darunter die UBS, Vontobel, Cornèr Banca, Graubündner Kantonalbank oder die Zürcher Privatbank Bellerive, sowie eine Reihe unabhängiger Vermögensverwalter, Family Offices und Asset Manager in der Schweiz und im Ausland zählen bereits zum Kundenkreis von Allocare.

Namhafte Kunden – Vermögensverwalter im Visier

Das Software-Tool Allocare AMS zählt im Schweizer Markt laut Firmenangaben zu den führenden Produkten im Bereich Asset und Risk Management sowie Performance Messung und Reporting. Im Zuge der verstärkten Regulierung der Finanzindustrie durch Mifid II sowie der zu erwartenden Neuerungen im Bereich Fidleg erfüllt die Software alle regulatorischen Vorgaben und Compliance-Anforderungen und ermöglicht so eine effiziente Verwaltung von Kundenvermögen, wie Allocare-CEO Peter Staub gegenüber finews.ch erklärte.

Vor diesem Hintergrund will Staub im laufenden Jahr verstärkt unabhängige Vermögensverwalter ansprechen, namentlich in der Schweiz, aber auch in Liechtenstein und in Luxemburg.

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