Was muss Bitcoin erfüllen, um eines Tages tatsächlich die Rolle einer Leitwährung zu übernehmen? Die UBS hat nachgerechnet.

Wenn Bitcoin-Evangelisten den Tag schon kommen sehen, an welchem die Kryptowährung den Dollar als Leitwährung ablösen wird, sagen UBS-Analysten: Das dürfte noch eine Weile dauern. In einem «Bloomberg» vorliegenden Research-Papier der UBS heisst es nämlich, wenn Bitcoin tatsächlich das sich im Umlauf befindliche Dollar-Papiergeld ersetzen soll, müsste der Preis pro Bitcoin rund 213'000 Dollar betragen.

Es gibt noch eine andere Option: Das Bitcoin-Netzwerk müsste seine Transaktionskapazitäten dramatisch verbessern. Im Vergleich zur Kreditkartenfirma Visa, die pro Sekunde rund 65'000 Transaktionen abwickeln kann, ist Bitcoin mit 3 bis 4 Transaktionen pro Sekunde steinzeitlich.

Preisschwankungen sind hauptsächlich spekulativ

Das Fazit der UBS: Bitcoin ist derzeit zu instabil und limitiert, um ein globales Zahlungsmittel oder eine Anlageklasse zu werden.  Die Bitcoin-Nutzer scheinen es darauf auch gar nicht abgesehen zu haben. Denn 70 Prozent aller Preisschwankungen der Kryptowährung gehen laut UBS auf eine spekulative Nachfrage zurück. Seit vergangenem September seien die Bitcoin-Transaktionen im Zahlungsverkehr rückläufig.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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