Das deutsche Neo-Banken-Einhorn N26 kommt bald in die Schweiz. Bereits in ein paar Monaten soll es soweit sein, wenn es nach dem CEO des Unternehmens geht.

Das Warten hat wohl bald ein Ende: Neo-Bank N26 kommt in die Schweiz. Und zwar schon in zwei bis drei Monaten, wie N26-Gründer Valentin Stalf laut «St. Galler Tagblatt» am Startup-Summit der Hochschule St. Gallen letzten Freitag verkündete.

Eigentlich hätte Stalf das Geschäft in der Schweiz schon zum diesjährigen Summit, also auf letzten Freitag starten wollen, wie er an der Konferenz erzählte. Doch dies sei nicht möglich gewesen, weil das Unternehmen noch nicht bereit gewesen sei.

Mehrere Milliarden wert

Neben der Schweiz plant N26 ausserdem die Expansion in die Vereinigten Staaten. Dort verfügt die Neo-Bank laut Stalf schon über ein Büro in New York mit rund 60 Angestellten, die den Markteintritt vorbereiten würden.

In der Schweiz wird N26 nicht der erste Anbieter für gebührenfreie Banking-Lösungen sein, aber der grösste. Das Unternehmen wurde Anfang Jahr – nach einer erneuten Finanzierungsrunde, in der N26 rund 300 Millionen Franken eingesammelt hat – mit rund 2,7 Milliarden Franken bewertet. Zum Vergleich: Laut «St. Galler Tagblatt» beträgt der Börsenwert der St.Galler Kantonalbank 2,64 Milliarden Franken.

Gespannt erwartet

Bereits seit einiger Zeit operiert auch die Neo-Bank Revolut in der Schweiz. Diese hatte hierzulande Ende des letzten Jahres laut eigenen Angaben  bereits über 50'000 Kunden, die dank der Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Grossbank Credit Suisse Revolut gebührenfrei nutzen können. Doch wie finews.ch Anfang März berichtete, beginnt Revolut seit einiger Zeit, mit schlechten Arbeitsbedingungen und mangelhaftem Kundenservice auf sich aufmerksam zu machen.

Von N26 hört man noch keine derartigen Dinge. Ende Januar hatten sich bereits über 10'000 Schweizer Kundinnen und Kunden auf der Warteliste eingetragen, wie auch finews.ch berichtete. Ob das Unternehmen sich besser schlägt als Konkurrentin Revolut, bleibt offen.

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