Der Nachhaltigkeitsspezialist RobecoSAM verkauft seine ESG Ratings an S&P Global. Dies, weil er sich auf etwas anderes konzentrieren möchte.

Eine gute Ergänzung zum bestehenden Geschäft: S&P Global, die Unternehmensgruppe, der unter anderem auch die international bekannte Kredit-Ratingagentur Standard and Poor’s gehört, kauft das ESG-Rating-Geschäft des Schweizer Nachhaltigkeitsspezialisten RobecoSAM.

Wie einer Medienmitteilung der beiden Unternehmen vom Donnerstag zu entnehmen war, ist das SAM Corporate Sustainability Assessment (CSA) – eine jährliche Bewertung, wie nachhaltig Unternehmen tatsächlich arbeiten – ebenfalls in den Verkauf eingeschlossen. Das ESG Rating-Geschäft setze sich nämlich aus zwei Bereichen zusammen: Einer davon verwaltet die das CSA, während der zweite Unternehmen, die ihre Leistung im Vergleich zu ihren Mitbewerbern messen wollen, detaillierte Berichte liefert.

Win-Win-Geschäft

Mit dem Kauf will S&P Global seine Position als Anbieter von Informationen und Produktlösungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) für seine Kunden stärken. Dadurch will das US-Unternehmen in der Lage sein, seinen Kunden transparentere, robustere und umfassendere ESG-Lösungen anzubieten. 

Für RobecoSAM lohnt sich der Schritt ebenfalls, steht er doch im Einklang mit der Unternehmensstrategie: «Die Transaktion wird es Robeco und RobecoSAM ermöglichen, sich auf die Interpretation und Anwendung von ESG-Daten sowie auf nachhaltiges Investment-Research für das Kerngeschäft Asset Management zu fokussieren», hiess es in der Mitteilung.

Man hat dort grosses Vertrauen in den Käufer: «Wir sind überzeugt, dass S&P Global am besten positioniert ist, um die Bekanntheit und den Wert des CSA auszubauen, wovon Robeco, RobecoSAM und ihre Kunden profitieren werden», so das Unternehmen. Ausserdem habe es weiterhin Zugang zu den CSA-Daten, wird diese wie gewohnt in den Anlagestrategien verwenden und sich weiterhin an der Entwicklung der CSA-Methodik beteiligen.

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