Dass Fintechs und Banken bei der Öffnung der digitalen Schnittstellen zusammenspannen, liegt auf der Hand. Das haben nun auch zwei wichtige Schweizer Branchenverbände eingesehen.

Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) und der Verband Swiss Fintech Innovations (SFTI) verstärken ihre Zusammenarbeit im Bereich Open Finance.

Laut einer Mitteilung vom Donnerstag soll damit sichergestellt werden, dass klare und wirkungsvolle Grundlagen für den Finanzplatz Schweiz erarbeitet werden, die allen Akteuren zu Gute kommen. Die beiden Lobby-Organisationen arbeiten schon seit 2018 zusammen.

Rollen verteilt

Jetzt haben die beiden Organisationen ihre Rollen bei der Entwicklung und Standardisierung von digitalen Schnittstellen zwischen Finanzdienstleistern und Dritten geklärt: SFTI erarbeitet als zentrales Forum die fachlichen und technischen Grundlagen und Empfehlungen für Open Finance in der Schweiz aus.

Dies in Abstimmung mit nationalen und ausländischen Anspruchsgruppen und Partnerorganisationen. Die SBVg nimmt eine koordinierende Rolle ein und bündelt die Anliegen der (Bank-)Branche gegenüber Politik, Behörden und Öffentlichkeit.

Noch keine klaren Vorgaben

Anders als in der EU, wo die Open-Banking-Richtlinie PSD2 die Banken zur Öffnung ihrer Plattformen für Dritte zwingt, gibt es in der Schweiz dazu noch keine klaren Vorgaben. Diverse Branchen-Initiativen sind aber in der Entstehung begriffen. So der SFTI-Standard Common API und die Anfang 2020 Taufe gehobene Open-Banking-Plattform b.Link von SIX, sowie in der Vermögensverwaltung die Initiative Open Wealth.

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