Gemäss einem Transparenzbericht leidet die hiesigen Branche der Vermögensverwalter unter zu geringer Kostentransparenz und zu wenig Kompetenz. Die Studie stammt vom Schweizer Vermögensberater Zwei Wealth erstellt.

Das Rating sei objektiv nach einer eigens entwickelten qualitativen sowie quantitativen Methodik erstellt worden, teilte Zwei Wealth anlässlich der Veröffentlichung des Transparenzberichtes zur Vermögensverwaltung in der Schweiz am Freitag mit. Zwei Wealth bietet selber Vermögensberatung an, ebenso die Betreuung von privaten Vermögen.

Untersucht wurden 327 Institute in der Schweiz. Von diesen erteilte Zwei Wealth an 31 Prozent ein Rating von «empfehlenswert» oder «sehr empfehlenswert». Noch immer würden viele Vermögensverwalter ein möglichst breites Angebot auflisten, ohne jedoch über die notwendigen Kompetenzen zu verfügen.

Besseres Rating, bessere Performance

Bezüglich Kostentransparenz fiel das Ergebnis ähnlich aus: Nur 42 Prozent der Vermögensverwalter liefern genügend Informationen zu den Anlageergebnissen und den Kosten für die Kunden.

Zwei Wealth liefert einen Beleg, dass Vermögensverwalter mit besseren Ratings auch tatsächlich besser sind. So habe eine Vermögensverwaltung mit ausgewogenem Risikoprofil von 2010 bis 2020 im Mittel eine Nettorendite von 47 Prozent erzielt. «Die Vermögensverwalter mit einem guten Rating erzielten im gleichen Zeitraum plus 96 Prozent», heisst es in dem Bericht.

Die Anlagestrategie spielte dabei eine wichtige Rolle: Die einfachsten seien die besten. Die teilweise sehr aufwendigen Bemühungen um die Optimierung von Anlageklassen und Anlagestrategie und -taktik würden nicht fruchten, heisst es abschliessend.