Grösste Umfrage über Schweizer Vermögensverwalter lanciert

Das Geschäft der unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz steht an einem Wendepunkt. Seit der grossen Regulierungswelle rund um die Regelwerke Fidleg und Finig ist aus einem einst frei atmenden Gewerbe ein hochreguliertes Finanzbusiness geworden.

Heute sind noch rund 1’300 Vermögensverwalter bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) lizenziert – gleichwohl weiss niemand genau, wie viele «One-Man-Shows» noch ohne Bewilligung operieren. Zunehmend stellt sich die Frage: Wie lässt sich dieses Geschäft noch profitabel betreiben?

Landesweite Erhebung

Vor diesem Hintergrund lanciert Christoph Künzle erstmals eine umfassende und landesweite Erhebung zur Situation der unabhängigen Vermögensverwalter. Künzle ist Fachhochschul-Professor und langjähriger Experte im Swiss Banking. «Die Studie ist wichtig, da diese Branche bisher kaum datenbasiert untersucht wurde», unterstreicht er.  

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Ziel ist es, das Ökosystem der unabhängigen Vermögensverwalter quantitativ zu durchleuchten; also die Kostenstrukturen, Produktivität, Rentabilität sowie die regulatorische Belastung. Aquila, die grösste Schweizer Plattform unabhängiger Vermögensverwalter in der Schweiz, unterstützt und begleitet diese wissenschaftliche Erhebung.

«Mit ihrer Teilnahme haben die Vermögensverwalter die Möglichkeit, an der allerersten Branchenstudie dieser Art selbst mitzuwirken», betont Carine Frick-Delaloye, Head Aquila Bank and Corporate & Business Development.   

Independent Wealth Manager Summit in Zürich

Die Ergebnisse werden am Mittwoch, 18. März 2026 im Rahmen einer Konferenz im «Zunfthaus zur Meisen» in Zürich vorgestellt – am ersten «Independent Wealth Manager Summit». finews.ch ist Medienpartner.

«Mit dieser Studie wollen wir der Branche zu mehr Sichtbarkeit und Transparenz verhelfen – das wird allen zugutekommen», erklärt Künzle, und Frick-Delaloye ergänzt: «Die hohen regulatorischen Anforderungen haben das Berufsbild radikal verändert. Wer heute unabhängig bleiben will, muss sich neu orientieren, braucht Partner – und eine gewisse Grösse. Kooperationen und Plattformmodelle sind klar die Zukunft.»

Neuer Typ von Vermögensverwalter

Wer die Zeichen der Zeit erkennt, in Technologie investiert und Kooperationen anstrebt, wird gestärkt aus der Transformation hervorgehen. Die Studie wird dazu beitragen, wertvolles Wissen über eine Branche zu sammeln, um der Schweiz womöglich bald einen neuen Vermögensverwalter-Typus zu bescheren: digital, kooperativ und mehr denn je kundenorientiert.


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