Die Finma hat noch nicht viele Fintech-Lizenzen vergeben – nun ist es eine mehr. Das Payment-Startup Klarpay will Internetunternehmern im Zahlungsverkehr das Leben einfacher machen.
Klarpay, ein Ende 2019 gegründetes und in Zug ansässiges Startup, hat von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (Finma) die Fintech-Lizenz erhalten. Klarpay werde somit das erste Fintech in der Schweiz, das spezifisch für digitale Unternehmungen Konto- und Bezahldienstleistungen anbieten kann, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Die Fintech-Lizenz war 2019 eigens für Startups eingeführt worden, um die Eintrittshürden in den Finanzdienstleistungsmarkt zu senken. Unternehmen mit einer Fintech-Lizenz dürfen Kundendepots von gesamthaft bis zu 100 Millionen Franken führen. Gemäss dem Kenntnisstand von finews.ch hat bislang erst ein Fintech diese Lizenz erhalten, die Neobank Yapeal.
Für Online-Unternehmen in die Bresche springen
Klarpay springt gemäss eigenen Angaben in eine Bresche. Viele Banken würden sich sträuben, Jungunternehmen aus den Bereichen Internet, E-Commerce oder Social Media als Kunden anzunehmen, weil sie die Geschäftsmodelle nicht verstünden.
Klarpay könne 436 Payment-Methoden anbieten in mehr als 96 verschiedenen Ländern und selber Transaktionen in über 169 Länder ausüben. Im zweiten Halbjahr 2021 will Klarpay die ersten Kunden onboarden.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.5%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.87%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.05%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.97%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.61%