Mega-Staatsfonds mit Mega-Verlust

Wer glaubt, dass der Quartalsverlust der SNB im Aktien- und Anleihenbestand eine Riesensumme darstellt, der sollte auf den norwegischen Staatsfonds schauen.

Der norwegische Staatsfonds hat im ersten Quartal erhebliche Verluste eingefahren. Die Kursstürze an den weltweiten Börsen haben im Portfolio des weltgrössten Staatsfonds tiefe Furchen hinterlassen.

Das Minus beläuft sich auf 415 Milliarden norwegischen Kronen, wie der Fonds am Donnerstag mitteilte. Das sind umgerechnet rund 32,8 Milliarden Franken.

«Das Quartal war von starken Marktschwankungen geprägt«, sagte Nicolai Tangen, der Chef des Fondsverwalters Norges Bank Investment Management (NBIM). »Unsere Aktienanlagen verzeichneten eine negative Rendite, die vor allem auf den Techsektor zurückzuführen ist.«

Aktiengewicht von 70 Prozent

Die Aktienanlagen des Fonds hatten per Ende des ersten Quartals einen Wert von 12’963 Milliarden Kronen, festverzinsliche Anlagen 5’125 Milliarden Kronen, nicht börsennotierte Immobilienanlagen 358 Milliarden Kronen und Infrastrukturen für erneuerbare Energien 80 Milliarden Kronen.

Aktien machten 70,0 Prozent des Fonds aus, festverzinsliche Wertpapiere 27,7 Prozent, nicht börsennotierte Immobilien 1,9 Prozent und Infrastrukturen für erneuerbare Energien 0,4 Prozent.

Der Marktwert des Fonds verringerte sich um 1’215 Milliarden Kronen. Die Nettozuflüsse von der Regierung beliefen sich auf 78 Milliarden Kronen, und der Währungseinfluss betrug 879 Milliarden Kronen.