Das Umfeld spielt gegen den geplanten Börsengang der Lebensversicherungs-Gesellschaft Reassure. Nun sieht sich das Mutterhaus Swiss Re zu einem drastischen Schritt veranlasst.

Die Finanz-Leitmedien berichteten es bereits am (gestrigen) Mittwoch Abend. Am Donnerstag kam nun die Bestätigung der Swiss Re: Die grösste Schweizer Rückversicherin setzt den Börsengang (IPO) ihrer Tochterfirma Reassure aus.

Britische Institutionelle halten Oberlippe steif

Das Mutterhaus begründete die drastische Massnahme mit der Zurückhaltung und der schwächeren Nachfrage grosser institutioneller Investoren in Grossbritannien. «Es besteht keine dringende Notwendigkeit, Aktien zu einem Preis zu veräussern, der unserer Meinung nach den Wert und die Zukunftsaussichten von Reassure nicht repräsentiert», kommentiert Finanzchef John Dacey den Entscheid der Swiss Re. Die Hauptkotierung hätte an der Londoner Börse LSE stattfinden sollen.

Der Versicherungskonzern hält derweil am Plan fest, seine Beteiligung an der Tochterfirma, die im Geschäft mit Lebensversicherungs-Policen tätig ist, abzubauen. Derzeit hält Swiss Re rund 75 Prozent an Reassure; im geplanten Börsengang wollte das Schweizer Institut seinen Anteil auf 50 Prozent reduzieren.

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