Nach drei Jahrzehnten beim Versicherer verabschiedet sich der bisherige Chef Philipp Gmür. Er hat die Zeit nach dem Zusammenschluss mit der Konkurrentin Nationale Suisse geprägt.

Philipp Gmür, Vorsitzender der Konzernleitung und Gruppen-CEO von Helvetia, tritt per Mitte 2023 zurück. Die teilte der St. Galler Allversicherer am Dienstag mit.

In der Mitteilung begründete Gmür den Schritt mit dem Ansinnen, «ein neues Kapitel aufzuschlagen». Wie es weiter hiess, hat der Verwaltungsrat die Regelung der Nachfolge eingeleitet.

Ökosystem aufgebaut

Gmür ist seit rund 30 Jahren für den Assekuranz-Konzern tätig, davon 13 Jahre als CEO des Ländermarktes Schweiz und sieben Jahre als Chef der Gruppe. Er hatte das Amt im Jahr 2016 von Vorgänger Stefan Loacker übernommen und war noch vom damaligen Präsidenten Pierin Vincenz auf dem Posten bestätigt worden.

Im Jahr 2014 hatte Helvetia die Konkurrentin Nationale Suisse übernommen; der Jurist Gmür hat die Zusammenführung der beiden Kulturen geprägt sowie den Aufbau eines «Ökosystems» an Diensten rund um Versicherungen, unter anderem mit dem Kauf des führenden Schweizer Hypotheken-Vermittlers Moneypark.

Er habe sich in all den Jahren bei Helvetia mit verändert, erklärte der Manager noch im Jahr 2019 im Gespräch mit finews.ch. Nun verändert er sich vom Unternehmen weg.

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