Die Affäre um die Panama Papers ist für Banken keineswegs ausgestanden: Nun verlangen US-Aufsichtsbehörden volle Einsicht in die Offshore-Akten – auch jene der Credit Suisse.

Es hat gedauert, aber nun werden die Amerikaner in Sachen Panama Papers und Banken aktiv. Wie verschiedene französisch-sprachige Medien berichten, hat das New York Department of Financial Services (NYDFS) eine Anordnung an insgesamt 13 Banken gegeben, alle Dokumente und Korrespendenz mit der Kanzlei Mossack Fonseca zur Prüfung zur Verfügung zu stellen. Unter diesen Banken ist auch die Credit Suisse (CS).

Die Dringlichkeit dieser Anordnung ist hoch: Die Banken haben bis kommenden 29. April Zeit, die Dokumente zur Verfügung zu stellen. Wie die Agence France Presse berichtete, sei das NYDFS darauf vorbereitet, auch eine offizielle Untersuchung einzuleiten.

Die Schlinge zieht sich zu

Unter den Banken ist auch die israelische Bank Leumi, die Deutsche Bank, Commerzbank sowie Société Générale.

Damit ziehen die US-Aufsichtsbehörden nun eine Angriffslinie gegen ausländische Banken in Sachen Panama Papers auf. Denn auch Preet Bharara, der gefürchtete New Yorker Staatsanwalt, sichtet Material zu den Offshore-Aktivitäten von Banken.

CS-CEO Tidjane Thiam hatte versichert, dass die Bank in ihrer Zusammenarbeit mit Mossack Fonseca keinerlei Praktiken zur Steuerhinterziehung angewendet hat.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.79%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.05%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.97%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.56%
pixel