Nach dem überraschenden Abgang von John Häfelfinger als Leiter «Corporate & Speciality Lending» hat die Schweizer Grossbank den Posten intern besetzen können. Gleichzeitig schafft die Credit Suisse eine neue Abteilung.

Dabei handelt es sich um Martin Hofacker (Bild unten), wie aus einem internen Memo der Credit Suisse (CS) hervorgeht, das finews.ch vorliegt.

Martin Hofacker 160Er übernimmt die Funktion ab kommendem September und wird direkt an Iqbal Khan, CEO International Wealth Management (IWM) rapportieren, wie es weiter hiess. Hofacker tritt an die Stelle von John Häfelfinger, dessen Abgang finews.ch letzten Mai vermeldete. Die Abteilung «Corporate & Speciality Lending» wird dem Vernehmen nach in Real Asset Lending (RAL) umbenannt.

RAL ist vorwiegend in der Schiffs- und Flugzeug-Finanzierung sowie bei anderen komplexen Kapitaltransaktionen tätig.

Aufstieg bei der CS

Hofacker ist seit 2008 für die CS tätig. Derzeit leitet er im Rang eines Managing Directors die Organisations-Einheit «Institutional Clients Regionen». Zuvor war er unter anderem Chief Operation Officer der beiden Bereiche Corporate & Institutional Clients und Credit Risk Management Switzerland.

Vor seinem Eintritt in die Schweizer Grossbank war Hofacker für das Zürcher Beratungsunternehmen IFBC tätig.

Neue Geschäftseinheit

Gleichzeitig mit der Ernennung Hofackers kündigt die CS auf Anfang September eine neue Geschäfts-Einheit namens «Structured Transactions Group (STG)» an. Gleitet wird der Bereich von Remi Mennesson, der bereits seit mehreren Jahren für die CS tätig ist. Er ist ebenfalls direkt Khan unterstellt.

In der neuen Abteilung werden Dienstleistungen wie Lombard-Geschäfte oder Handelsfinanzierungen gebündelt und vier Regionen (Emerging Europe, Europe, Latin America und Middle East & Africa) zugeordnet.

Mit der neuen Struktur schärft die CS laut Memo ihr Profil im Bereich IWM Lending und rückt näher an die Kunden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.75%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.1%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.6%
pixel