Die Kantonalbanken haben im vergangenen Jahr den Schweizer Immobilienmarkt weiter befeuert, aber weniger Gewinn gemacht. Erneut fordern sie eine massvollere Regulierung.

Die 24 Kantonalbanken der Schweiz haben im vergangenen Jahr ihr Hypothekarvolumen erneut deutlich ausgebaut. Gemäss einer Mitteilung des Kantonalbankenverbandes vom Mittwoch stiegen die Hypothekarforderungen 2016 um 4,3 Prozent auf rund 358 Milliarden Franken an.

Insgesamt nahmen die Ausleihungen mit 3,8 Prozent etwas schwächer zu. Die von den Instituten gehaltenen Kundengelder erhöhten sich moderat um 1,7 Prozent auf 352 Milliarden Franken. Im Zinsengeschäft, der wichtigsten Ertragsquelle der Kantonalbanken, belief sich der Nettoerfolg auf 5,5 Milliarden Franken – 2,7 Prozent mehr als 2015.

1,6 Milliarden für Kantone

Zwar wirkte sich dies auch in einem insgesamt höheren Geschäftserfolg der Banken aus. Der kumulierte Reingewinn der 24 Institute sank hingegen um 1,5 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken. An die Kantone lieferten die Banken rund 1,6 Milliarden Franken ab.

Einmal mehr äusserte sich der Kantonalbankenverband zum Regulierungsumfeld in der Schweiz. Die Kritik richtet sich an die Überführung von Regelungen für international systemrelevante Banken in die Schweizer Gesetzgebung. Diese undifferenzierte Regulierung belaste kleine und mittlere Institute überproportional.

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