Nach den Zinsen und Devisen nun Gold: In den USA droht einem ehemaligen UBS-Händler wegen Manipulation der Edelmetallpreise eine lange Haftstrafe.

Ein Schweizer Banker, der einst im UBS-Handelsraum in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut arbeitete, ist von der amerikanischen Polizei verhaftet worden. Wie die Agentur «Bloomberg» berichtete, wird er nun wegen Betrugs und Verschwörung angeklagt.

Dem Trader wird vorgeworfen, zusammen mit anderen Bankern zwischen 2008 und 2013 die Preise von Gold, Silber, Platin und Palladium manipuliert zu haben, wie weiter berichtet wurde.

Bis zu 25 Jahre Haft

Im schlimmsten Fall drohen dem heute 54-Jährigen 25 Jahre Haft in den USA; eine Kaution wurde ihm wegen angeblicher Fluchtgefahr verweigert. Der Ex-Händler muss am 22. September erstmals vor Gericht erscheinen.

Laut der Agentur wurde der Schweizer Banker von einem Kollegen bei der UBS verraten, der einen Deal mit den Behörden machte. Offenbar hat auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) den Ex-UBS-Mann verwarnt.

UBS entkam der Anklage

Die Schweizer Grossbank ist in der Sache scheinbar fein raus; weil sie sich in Zusammenhang mit Devisen- und Zinsmanipulationen rasch selber anzeigte, konnte sie auch bei den «Edelmetall-Fixings» eine Anklage in den USA vermeiden.

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