«Der Verwaltungsrat bestimmt die Strategie, die Übernahmen und Beteiligungen sind aber Sache der Geschäftsleitung», erklärt einer das Governance-Verständnis in der Genossenschafts-Gruppe.

Dass die Chefs von Raiffeisen Schweiz – bis September 2015 Pierin Vincenz, seither Nachfolger Gisel – recht frei schalten und walten können, störte niemanden. Schliesslich eilte Raiffeisen ja bisher von Erfolg zu Erfolg und baute nebenbei ein Vermögensverwaltungs-Imperium auf.

Faust im Sack

Nun, da dieses Imperium bröckelt und die Finma im Haus steht, ist diese Largesse plötzlich nicht mehr opportun.

Noch machen die Genossenschafter die Faust im Sack. Sollten die Ermittlungen aber ergeben, dass sich Raiffeisen-Manager bei den Beteiligungen persönlich bereicherten – darauf gibt es bis anhin keine Hinweise – dann dürfte bei der bodenständigen Bauernbank Feuer im Dach sein.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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