In der Credit Suisse wirkt sich der stärkere Fokus auf das Private Banking nun auch bei den Boni aus. Wealth Manager sollen doppelt so stark belohnt werden, wie ihre Kollegen in der Bank.

Die Credit Suisse (CS) hat den Bonus-Pool für Private Banker um 7 Prozent erhöht, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» mit Verweis auf anonyme Quellen schreibt. 

In der gesamten Bank sei der Bonus-Pool hingegen nur um 3 Prozent erhöht worden. Sollte dem so sein, reflektiert die Lohn- und Bonuspolitik der CS den stärkeren Fokus auf das Private Banking und die Schrumpfung der Investmentbank – Eckpfeiler des dreijährigen Turnaround-Planes von CS-CEO Tidjane Thiam.

Tatsächlich scheint die Strategie aufzugehen – zumindest in der Einheit International Wealth Management, die von Iqbal Khan geleitet wird. Sie liefert laufend bessere Ergebnisse und zieht Quartal für Quartal Neugelder an; das dazu gehörende Asset Management hat zuletzt auch stark zugelegt.

Kluge Entscheidung Thiams

 

37,2 Milliarden Franken Neugeld hat das Wealth Management vergangenes Jahr von Kunden erhalten. Die verwalteten Vermögen der CS sind im Zuge gestiegener Börsenkurse auf rekordhohe 772 Milliarden Franken geklettert. Innerhalb der CS gilt Khan als einer der «Stars» von CEO Thiam.

Seine Wahl, den jungen, ehemaligen Wirtschaftsprüfer als Chef Wealth Management einzusetzen, hat sich für die CS bezahlt gemacht.  Nun werden Khans Banker belohnt.

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