Der Schweizer Rüstungskonzern Ruag hat dubiose Waffengeschäfte in Russland getätigt. Darin verwickelt ist auch ein Banker von Julius Bär, der in Moskau Munition verkaufte.

Ein Manager des Schweizer Rüstungskonzerns Ruag hat zusammen mit einem Zuger Waffenhändler private Waffengeschäfte in Russland getätigt. Nun zeigen neue Details: Das Duo zählte dabei auf den Chef der Moskauer Niederlassung der Bank Julius Bär. Die schreibt am Donnerstag die «Handelszeitung» (Artikel nur in Printausgabe). Der Bär-Banker habe Munition in Russland verkauft.

Gemäss «Handelszeitung» steckte der Mann mit dem Ruag-Manager und dem Waffenhändler bei den privaten Rüstungsdeals unter einer Decke. Die russische Anti-Korruptions-Behörde habe ihn bereits befragt. Julius Bär habe ihren Angestellten suspendiert. In dem Fall ermittelt auch die Bundesanwaltschaft.

Vertriebsfirma in der Karibik

Der Bär-Banker gründete in Russland eine Vertriebsfirma mit dem Namen International Maritime Shipping Corporation Limited, kurz IMSC.

Dabei habe es sich um eine Offshore-Gesellschaft mit Sitz im Karibikstaat St. Vincent gehandelt. Zur IMSC gehört auch eine gleichnamige Tochter in Zug und ein Büro in Moskau.


(Bild oben: Gun Factory Handels AG)

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