Wer von den drei Banken UBS, Credit Suisse und Julius Bär das beste Potenzial hat – aus Sicht einer amerikanischen Konkurrentin.

Rankings zählen im Finanzdienstleistungswesen viel – entsprechend wird auch diese neue «Hackordnung» der Analysten von J.P. Morgan wohl einige Beachtung finden.

Konkret haben die Expterten der amerikanischen Grossbank geurteilt, welche der drei SMI-Banken UBS, Credit Suisse (CS) und Julius Bär das beste Potenzial im Vermögensverwaltungsgeschäft verspricht, wie die Agentur «Bloomberg» berichtete.

Die CS macht den Schluss

Das Fazit lautet: Die UBS führt, gefolgt von Julius Bär – und die CS macht den Schluss. Dies ist insofern überraschend, als kürzlich der Aktienkurs der CS mit jenem der UBS zeitweilig gleichzog. Dies, nachdem die zweitgrösste Schweizer Bank im ersten Quartal 2018 deutlich heller glänzte als die ewige Rivalin UBS.

Die Privatbank Julius Bär hat ihrerseits am Mittwoch starke Wachstumszahlen vorgelegt, wie auch finews.ch berichtete.

Darf Sergio Ermotti aufatmen?

Die J.P.-Morgan-Analysten argumentieren aber, dass die UBS mit der Anfang Jahr erfolgten Zusammenlegung der Vermögensverwaltungs-Einheiten in eine neue Superdivision noch unerkanntes Sparpotenzial heben könne. Dies im Gegensatz zur CS: Deren Turnaround sei von den Anlegern weitgehend eingepreist.

Die Analyse ist wohl Balsam auf die Seele von UBS-Chef Sergio Ermotti. Er klagt immer wieder, die Aktie des Hauses werde von den Investoren unterschätzt.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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