Der Verwaltungsrat der Raiffeisen hat in der Affäre um Ex-CEO Pierin Vincenz eine schlechte Figur gemacht. Regionalverbände der Raiffeisen wollen nun Lohnerhöhungen rückgängig machen.

Die beschlossene Lohnerhöhung für den Raiffeisen-Verwaltungsrat von Ende April hat weit herum für Kopfschütteln gesorgt. Obwohl sich das Gremium ein Versagen in der aktuellen Krise um den inhaftierten Ex-CEO Pierin Vincenz vorwerfen lassen muss, hat das Gremium für 2017 gesamthaft 2,4 Millionen Franken bezogen – nach 1,7 Millionen Franken im Vorjahr. Der Lohn für den inzwischen zurück getretenen Johannes Rüegg-Stürm stieg von 480'000 auf 550'000 Franken.

Nun gebe es innerhalb der Bank Opposition gegen diese Erhöhung, wie die «NZZ am Sonntag» (Artikel bezahlpflichtig) schrieb. Demnach wollen die drei Regionalverbände Nordwestschweiz, Aargau und Innerschweiz an der Delegiertenversammlung vom 16. Juni in Lugano beantragen, dass der Verwaltungsrat die Lohnerhöhung wieder rückgängig machen soll.

Formal ist diese Versammlung das oberste Gremium der Genossenschaftsbank. Trotzdem hat sie bis jetzt keine Befugnis, über die Vergütung des Verwaltungsrats zu bestimmen. Selbst wenn der Antrag also eine Mehrheit findet, können die Verwaltungsräte versuchen, auf ihrem Salär zu beharren.

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