Bei der Raiffeisen-Genossenschaftbank ist Chef Patrik Gisel eigentlich auf dem Sprung. Doch seine Nachfolge könnte sich wegen einer anderen Personalie verzögern.

Dass Patrik Gisel als CEO von Raiffeisen Schweiz per Ende Jahr seinen Hut nimmt, berichtete auch finews.ch. Nun stellt sich heraus, dass sich sein Abschied verzögern könnte – dann nämlich, wenn dannzumal kein Nachfolger an der Spitze des St. Galler Raiffeisen-Zentral gefunden ist.

«Patrik Gisel hat angeboten, gegebenenfalls seine Position noch über den 31.  Dezember 2018 hinaus auszuüben, um Kontinuität zu wahren», so Raiffeisen Schweiz gegenüber der «NZZ am Sonntag».

Bei der Suche nach einem neuen CEO hängt einiges von einer weiteren Personalie ab: Ein neuer Chef dürfte sein Interesse mit davon abhängig machen, wer die Bank präsidiert – und das Präsidium ist bei Raiffeisen vakant. Vize-Präsident Pascal Gantenbein hat Interesse für den Posten bekundet, dürfte das Rennen wegen interner Kritik aber kaum machen.

Würfel fallen im August

Die formale Wahl des Präsidenten findet an der ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 10.  November statt. Laut dem Sonntagsblatt ist aber aus dem Umfeld des Nominationskomitees zu hören, dass bereits Mitte August ein Kandidat feststehen soll. Der Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz wiederum wird eine Interimslösung beschliessen, falls bis Ende Jahr kein neuer CEO gefunden ist – genau für eine solche Lösung würde Gisel Hand bieten.

Wie finews.ch analysierte, muss Gisels Nachfolger gleich einen ganzen Strauss an Voraussetzungen mitbringen. Die «NZZ am Sonntag» schreibt, dass ein Externer bevorzugt würde.

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