Die UBS hat im dritten Quartal den Gewinn deutlich gesteigert. Doch ist dies nicht auf die Paradedisziplin Wealth Management zurückzuführen. Dort stiegen nun auch die Kosten.

Die UBS hat im dritten Quartal 2018 einen Reingewinn von 1,25 Milliarden Franken erzielt. Das ist 37 Prozent mehr als im Jahr zu vor und laut CEO Sergio Ermotti zeigt das Ergebnis die Vorteile der Diversifikation, wie es in der UBS-Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Dies zeigt sich anhand der drei Divisionen. Dort schwang bezüglich Gewinnzuwachs die Investmentbank erneut obenaus. Der Vorsteuergewinn stieg dort um 44 Prozent auf 507 Millionen Franken, was vor allem auf den Ertragsanstieg im Bereich Advisory zurückzuführen ist. Die Kosten sanken zudem leicht, was die Cost-Income-Ratio in der Investmentbank auf sehr gute 74 Prozent drückte.

Global Wealth Management mit höheren Kosten

Die Paradedisziplin Vermögensverwaltung zeigte dagegen ein gemischtes Bild. Zwar gelang es im Global Wealth Management (GWM) innerhalb des dritten Quartals wieder Neugelder anzuziehen, insgesamt 13,5 Milliarden Franken. Auch das Asset Management wuchs leicht und erreichte mit 815 Milliarden Franken verwaltete Vermögen den höchsten Stand seit einem Jahrzehnt.

Hingegen waren in beiden Divisionen die Vorsteuergewinne im Vergleich zum Vorjahr schwächer. Im GWM seien die Kosten im Gleichschritt mit den Erträgen angestiegen, hiess es. Die Grossfusion der beiden Wealth-Management-Einheiten zeigt somit weiterhin keine ersichtlichen Fortschritte punkto Kosten und Effizienz.

Zukünftig in Dollar

Die UBS kündigte an, ab dem vierten Quartal ihre Berichtswährung auf Dollar umzustellen. Es werde keine wesentlichen Änderungen auf die Erfolgsrechnung der Vorperiode oder dem der UBS-Aktionären zurechenbaren Eigenkapital geben, hiess es.

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