Trotz grosser Verunsicherung bei vielen Kunden konnte die Zürcher Bankengruppe Vontobel die betreuten Vermögen auf einen neuen Höchststand steigern. Die einzelnen Divisionen entwickelten sich unterschiedlich.
Das dritte Quartal 2018 war für die Zürcher Bankengruppe Vontobel kein einfaches. Es war im Zuge der Investorenzurückhaltung durch niedrigere Umsätze geprägt, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Insgesamt entwickelten sich die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres aber solide und den eigenen Erwartungen entsprechend.
Die betreuten Kundenvermögen erreichten mit 209,4 Milliarden Franken einen neuen Höchststand. Hierzu trugen massgeblich die durch die Akquisition von Notenstein La Roche übernommenen Assets bei, wie es weiter hiess. Diese hätten sich sich im Rahmen der üblichen Erwartungen bei vergleichbaren Transaktionen entwickelt, hiess es.
Stärkster Neugeld-Zufluss im Asset Management
Den stärksten Nettoneugeldzufluss erzielte Asset Management in den ersten neun Monaten. Insgesamt sei das Wachstum der Kundenvermögen im laufenden Jahr über alle Bereiche hinweg im Zielband von 4 bis 6 Prozent gewesen.
Das Vontobel Asset Management betreute zum Ende des dritten Quartals Kundenvermögen von insgesamt 125,8 Milliarden Franken (im Vorjahr 114,6 Milliarden Franken). Hierzu haben vor allem die Fixed-Income- und Multi-Asset-Lösungen sowie die nachhaltigen Strategien beigetragen.
Gezielte Akquisitionen
Vontobels aktives «high conviction»-Asset Management bestätigt gemäss eigenen Angaben die Positionierung des Boutique-Modells im Markt. Neben dem besonderen Fokus auf Performance, hat Vontobel in den zurückliegenden neun Monaten auch die internationale Diversifizierung des Vertriebs mit zusätzlichen Experten ausgebaut. Gleichzeitig wurden die Vertriebsaktivitäten in der Schweiz erweitert.
«Wir wissen, dass unser Erfolg in hohem Masse von den Märkten abhängt. Nicht zuletzt das politische Umfeld verunsichert zunehmend die Wirtschaft und schliesslich auch unsere Kunden. Ungeachtet dessen halten wir an unseren Zielen fest, die auf solides, langfristiges Wachstum setzen. Dabei bauen wir in Zukunft vor allem auf organisches Wachstum, das durch Akquisitionen wie das US-Wealth Management Portfolio von Lombard Odier ergänzt wird oder wie durch Notenstein La Roche neue Impulse erhält», sagte Zeno Staub, CEO, Vontobel.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.58%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.56%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.18%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.37%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.31%
