Trotz dem verhagelten Gewinn für 2018 will die VP Bank ihren Aktionären dieselbe Dividende auszahlen wie im Vorjahr. Das Liechtensteiner Institut plant zudem weitere Investitionen ins Wachstum. 

Im operativen Geschäft lief es der VP Bank 2018 erfreulich, wie die Bank in einer Mitteilung zum Jahresresultat 2018 am Dienstag schrieb. Sie konnte sich in allen Bereichen steigern, im Handelsgeschäft sogar um mehr als 9 Prozent. 

All diese Fortschritte wurden jedoch durch Verluste auf den Finanzanlagen der Bank zunichte gemacht. Mit einem Verlust von 1,6 Millionen Franken fiel das Ergebnis dort um 20,9 Millionen Franken tiefer aus als im Vorjahr. Dieser Einbruch hatte bereits im Januar eine Gewinnwarnung nötig gemacht. 

Trotzdem will die Bank an der Dividende vom Vorjahr festhalten. Für die A-Aktien sollen die Aktionäre jeweils 5,50 Franken erhalten, für die B-Aktien 55 Rappen. 

Personalausbau zahlt sich aus

Neben dem weggebrochenen Gewinn aus Finanzanlagen sorgten auch Investitionen ins Wachstum der Bank für einen tieferen Gewinn. Die Bank steckte mehr Geld in die IT und erhöhte den Personalbestand um 8,6 Prozent. 

Der Ausbau bei den Kundenberatern scheint sich allerdings bezahlt zu machen: Die VP Bank verbuchte Netto-Neugelder von 3,2 Milliarden Franken. 

VP setzt weiter auf Wachstum

Seit Ende Januar führt Urs Monstein, der Operativchef, die Vaduzer Bank interimistisch. Sein Vorgänger Alfred Möckli verliess die Bank wenige Tage nach der Publikation der Gewinnwarnung, wie auch finews.ch berichtete. 

Auch unter dem Interimschef setzt das Institut aber weiter auf Wachstum. Die Bank will weiterhin zusätzliche Kundenberater einstellen und namentlich an den internationalen Standorten wachsen. Zudem seien Investitionen in die Digitalisierung geplant. 

 

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