Banken geben weltweit zwar enorme Summen aus, um den digitalen Wandel zu meistern. Doch nur die wenigsten schöpfen einen Gewinn daraus, wie eine Studie zeigt.

Die Summe: 1 Billion Dollar. So viel Geld haben global tätige Banken in den vergangenen drei Jahren in Technologie und Digitalisierung gesteckt. Und nur einige wenige Institute hätten daraus effektiv einen Vorteil gezogen, heisst es in einer Studie des Beratungsunternehmens Accenture.

Von den 161 untersuchten grössten Retail- und Geschäftsbanken der Welt, welche zusammen die Innovations-Billion ausgegeben haben, schafften nur 19 Institute «den Wandel zu einer anderen Bank», wie die Studie festhält. Immerhin habe sich das für jene Institute gelohnt.

Die Hälfte der Banken steckt fest

Accenture teilte gemäss den Ergebnissen der Studie die Banken in drei Gruppen ein: Die digital fokussierten Banken, die digital Aktiven und der Rest. Die erste Gruppe ist mit 12 Prozent die kleinste. Der Rest ist mit 50 Prozent der die grösste Gruppe, die laut Accenture auch keine sichtbaren Fortschritte einer digitalen Transformation zeige.

Diese Passivität zeitigt bereits Folgen: Accenture rechnete aus, dass die Kapitalrendite dieser 81 Banken zwischen 2011 und 2017 um 1,1 Prozent gesunken ist. Hingegen sei die Kapitalrendite der digital fokussierten Banken um 0,9 Prozent gestiegen. Dieser Unterschied bezüglich Rentabilität sei eindeutig auf den Digitalisierungsgrad zurückzuführen, so Accenture. Denn die Transformation habe bei den betreffenden Instituten zu einer tieferen Kostenbasis geführt.

J.P. Morgan: Budget von mehr als 10 Milliarden Dollar

Namen von Banken sind in der Accenture-Studie keine aufgeführt. Gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg» sagte jedoch einer der Autoren, die grösste US-Bank J.P. Morgan gehöre zu den 19 Banken in der ersten Gruppe. J.P. Morgan hat ein Technologie-Budget von 11,4 Milliarden Dollar fürs laufende Jahr.

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