Im Private Banking der Zürcher Kantonalbank kommt es bald zu einer Wachablösung. Das Staatsinstitut hat einen Headhunter engagiert, um einen Ersatz für Christoph Weber zu finden, wie Recherchen von finews.ch ergeben haben.
Eine Headhunter-Firma ist derzeit auf der Suche nach einem neuen Chef für das Private Banking bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Er solle Nachfolger von Christoph Weber werden, sagte eine mit dem Prozess vertraute Person zu finews.ch.
Die ZKB gab dazu keinen Kommentar ab. Die Suche nach einem neuen Private-Banking-Chef soll aber im Rahmen einer geordneten Nachfolge geschehen. Weber ist 61 Jahre alt und leitet die ZKB-Geschäftseinheit seit dem Jahr 2008. Damit gehört er zu den dienstältesten leitenden Private Bankern auf dem Schweizer Finanzplatz überhaupt.
Fokus lag auf Österreich
Auch in der Generaldirektion der ZKB ist Weber schon fast ein Urgestein – nur CEO Martin Scholl ist noch länger dabei. Scholl stieg 2002 in die Geschäftsleitung auf und wurde im Jahr 2007 CEO. Weber wurde vom Bankrat im Jahr 2014 zu seinem Stellvertreter ernannt.
Die ZKB weist zwar insgesamt über 330 Milliarden Franken Kundenvermögen aus, doch sind es in der Vermögensverwaltung deren knapp 64 Milliarden Franken, die Weber verantwortet.
In den vergangenen Jahren konzentrierte sich das Private Banking der ZKB unter Weber auf einen Ausbau des Geschäftes in Österreich, wo die Staatsbank inzwischen rund 100 Angestellte hat. Weber ist Aufsichtsratsvorsitzender der Österreich-Tochter.
Noch keine einzige Frau im Top-Management
Gemäss den finews.ch-Recherchen liegt die Suche bei ZKB-Bankratspräsident Jörg Müller-Ganz. Er habe mit potenziellen Kandidaten für Webers Nachfolge bereits Gespräche geführt. Ziel sei auch hier, jemanden zu finden, der den Job ähnlich wie Weber langfristig ausüben werde. Tatsächlich ist die Fluktuation in der Generaldirektion der ZKB äusserst gering. CEO Scholl ist einer der dienstältesten Bankenchefs der Schweiz.
Die ZKB-Spitze ist reif für eine Verjüngungskur. Sechs der acht Generaldirektoren sind 58 Jahre alt oder älter. Ausserdem sitzt keine einzige Frau im ZKB-Top-Management.
Weber ist ein alter Kämpe in der Schweizer Privat-Banking-Szene. Vor seiner Zeit bei der ZKB war er in der Geschäftsleitung der Banca del Gottardo und davor bei der AAM Privatbank gewesen. Seine Lehre absolvierte Weber, wie Scholl auch, bei der ZKB.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.48%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.54%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.26%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.13%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.59%
