Der Anstieg der Hypozinsen angesichts der Coronakrise war nur von kurzer Dauer. Nun rechnen die Banken offenbar mit jahrelangen Tiefstzinsen.

Seit Ende März verzeichnet der Hypotheken-Index des Schweizer Online-Vergleichsdiensts Moneyland wieder fallende Hypothekarzinsen. Neue Tiefstwerte sind in Zukunft nicht ausgeschlossen, wie das Portal am Dienstag mitteilte.

Zu Beginn der Coronakrise stiegen etwa die durchschnittlichen Richtzinssätze von fünfjährigen Festhypotheken von 0,93 auf 1,03 Prozent an, die Zinssätze der zehnjährigen Festhypotheken von 1,02 auf 1,26 Prozent. Zehnjährige Festhypotheken verteuerten sich im März also um mehr als 20 Prozent. Die markante Zunahme war vor allem auf die gestiegenen Refinanzierungskosten der Banken zurückzuführen.

Deflation oder Inflation?

Seit Ende März geht es wieder in die andere Richtung. Die fünfjährigen Festhypotheken verbilligten sich von 1,03 auf 0,98 Prozent, die Hypotheken mit zehnjähriger Laufzeit von 1,26 auf aktuell 1,11 Prozent . Damit ist rund die Hälfte des Zinsanstiegs vom März 2020 wieder rückgängig gemacht worden, stellte Moneyland fest.

Auf ein bestimmtes Zukunftsszenario will sich der Vergleichsdienst allerdings nicht festlegen. Sowohl eine Deflation als auch eine höhere Inflation seien mögliche Entwicklungen: «Es ist durchaus denkbar, dass die Hypothekarzinsen weiter sinken und sogar neue historische Tiefstwerte erreichen.»

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