Die Privatbank Mirabaud hat ein in Zahlen unspektakuläres erstes Halbjahr 2020 hinter sich. Auffällig ist, dass Mirabaud nicht wie andere Privatbanken die Börsenturbulenzen für höhere Gebühreneinnahmen nutzen konnte.

Die Genfer Privatbank Mirabaud hat im ersten Halbjahr 2020 einen Gewinnrückgang auf 20,4 Millionen Franken erlitten. Im Vorjahr sei der Halbjahresgewinn allerdings von einem ausserordentlichen Ertrag positiv beeinflusst gewesen, hielt Mirabaud am Freitag in einer Mitteilung fest.

Dennoch sind die Geschäftszahlen nicht berauschend. Auffällig ist, dass Mirabaud im Kommissions- und im Handelsgeschäft von den Corona bedingten Börsenturbulenzen nur wenig profitieren konnte. Weil das Zinsgeschäft zudem deutlich schlechter lief, sank somit auch der Gesamtertrag der Bank um knapp 6 Prozent auf 155,3 Millionen Franken.

Nettoneugeld, aber schlechtere Performance

Die leicht bessere operative Resultat der Bank kam nur dank einer deutlichen Senkung der Personalkosten zustande. Laut Mirabaud flossen der Bank zwar Nettoneugelder zu, doch die verwalteten Vermögen sanken infolge der Marktperfomance auf 32,7 Milliarden Franken ab. Davon würden 6,5 Milliarden Franken im Asset Management verwaltet.

Die Bank hob einige strategische Fortschritte hervor, wie die Erweiterung der Private-Equity-Teams, das Auflegen eines neuen Fonds sowie den Ausbau des Private Bankings in Brasilien, wo die Bank nun über zwei Beratungs- und Vertretungslizenzen verfügt.

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