Wie das Genfer Fintech Mt Pelerin mit herkömmlichen Aktien die Tokenisierung vorantreiben will – und welche Bank ihm dabei hilft.

«Reculer pour mieux sauter», das wird man sich auch beim Genfer Blockchain-Startup Mt Pelerin gesagt haben. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat es 10 Prozent seines digitalen Aktienkapitals «ent-tokenisiert» und in herkömmliche Aktien mit einer ISIN-Nummer verwandelt.

Die Papiere existieren nun in digitaler und physischer Form. Damit, so Mt Pelerin, will das Fintech dazu beitragen, Kryptoaktien «bankable» zu machen.

Profiinvestoren halten sich zurück

Das erwies sich bisher offensichtlich als nicht so einfach. Die Genfer gehören in diesem Feld zu den Schweizer Pionieren und digitalisierten bereits 2018 das eigene Aktienkapital vermittels des Tokens der Zuger Firma Ethereum. Laut der Mitteilung musste das Startup aber feststellen, dass es «quasi unmöglich» war, mit tokenisierten Aktien traditionelle Investoren wie Institutionelle oder Family Offices zu erreichen.

Das soll sich mit der neuen Doppel-Aktie ändern, die auch jenseits des Cyberspace existiert. Mt Pelerin griff dabei auf die Genfer Reyl-Gruppe als Bankenpartner zurück, ebenfalls Hilfestellung leisteten die Börsenbetreiberin SIX (für die ISIN-Nummer) und Sharecomm Service.

Auch beim CMTA-Standard dabei

Wie zu erfahren war, schloss sich das Startup dem CMTA-Tokensierungs-Standard an, der von bedeutenden Finanzakteuren wie etwa den Banken Vontobel, Pictet und Swissquote oder von der Banken-IT-Spezialistin Temenos getragen wird.

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