Der Bitcoin notiert über 50’000 Dollar. Wer rasch in den Boom mit Token und Coins einsteigen will, muss bezahlen – zumindest beim führenden Broker Bitcoin Suisse. Andere warten wochenlang auf ein Konto. 

Seit Elon Musks Elektroauto-Firma Tesla 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin angelegt hat, gibt es kein Halten mehr: Die wichtigste Kryptowährung hat mit 50’000 Dollar eine neue Rekordmarke gerissen und strebt weiter nach oben – Beobachter sehen bereits Kurse von mehr als 100’000 Dollar.

Für die Spezialisten im Feld gibt es Dank des Booms mehr als genug zu tun. So für den Krypto-Broker Bitcoin Suisse, der sowohl Handel wie auch Verwahrung von Digitalwährungen anbietet und der grösste Akteur am Platz ist. Wie auf der Webseite der Zuger Firma nachzulesen ist, besteht derzeit eine Wartezeit von vier bis sechs Wochen für die Bearbeitung von Kontoeröffnungs-Anträgen. Ebenfalls weist das Unternehmen darauf hin, dass ein Mindestbetrag für neue Kunden eingeführt wurde: 15’000 Franken für Privatpersonen, 150’000 Franken für Unternehmen.

Auf der Überholspur für 250 Franken

«Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Geduld», so Bitcoin Suisse weiter – und verweist gleichzeitig auf die Überholspur. Dank der neuen «Fast-Track-Option» lasse sich nämlich die Kontoeröffnung beschleunigen. Dies allerdings gegen eine einmalige Gebühr von 250 Franken.

Bei Bitcoin Suisse hiess es dazu: «Durch die zunehmende institutionelle Akzeptanz von Bitcoin und anderen Krypto-Assets hat Bitcoin Suisse in den letzten Wochen einen signifikanten Anstieg der bereits hohen Anzahl an Neukunden erlebt. Es ist unsere Priorität, unseren Kunden das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten.» Dazu gehöre ein sorgfältiger Onboarding-Prozess, einschliesslich aller gesetzlich vorgeschriebenen Compliance-Prüfungen.

Ein Fiat-Geld-Gebühr, um ins Universum der Digitalwährungen vorgelassen zu werden: Der Krypto-Boom hat damit augenscheinlich eine neue Intensität erreicht.

Sehr zum Vorteil von spezialisierten Fintechs wie Bitcoin Suisse. Wie auch finews.ch berichtete, erlebten die Zuger bereits im letzten Jahresviertel 2020 ein Rekordquartal und konnten ihre Jahresziele nach oben revidieren. Das Startup beschloss das Jahr nach eigenen Angaben mit einem Nettogewinn in zweistelliger Millionenhöhe, verwahrten Vermögen von rund 2,5 Milliarden Franken sowie einer Bewertung von 400 Millionen Dollar.

Grosse Pläne

Auch dieses Jahr hat Bitcoin Suisse Grosses vor. In den nächsten Monaten sollen Banklizenzen in der Schweiz und Liechtenstein erfolgen. Ein sogenanntes «Security Token Offering» (STO) ist ebenfalls angedacht. Dabei sollen Bitcoin-Suisse-Aktien aus dem Eigenbesitz des Unternehmens vermittels der Blockchain-Technologie digitalisiert werden.

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