Die Schweizer Krypto-Bank Sygnum hat ihre Finanzierungsrunde abgeschlossen. Zuletzt angelte sich Sygnum einen grossen Fisch als Investor: Das japanische Finanzunternehmen verfolgt grosse Ambitionen im Bereich Digital Assets.

Die japanische SBI Digital Assets Holdings hat in die Schweizer Krypto-Bank Sygnum einen zweistelligen Millionenbetrag investiert. SBI sei damit der wichtigste Investor der nun abgeschlossenen Finanzierungsrunde, teilte Sygnum mit.

Sygnum konnte sich in den letzten sechs Monaten rund 30 Millionen Dollar beschaffen. Damit sei das Unternehmen nun solide kapitalisiert. Mit der Tokenisierung der eigenen Aktien hat Sygnum zudem den Grundstein für einen möglichen Börsengang gelegt.

500 Millionen Dollar Kundenvermögen

SBI Digital Asset Holdings gehört zur SBI Group, die ihren Sitz in Tokyo hat. Unter ihrem Dach bieten Gesellschaften eine breite Palette von klassischen Finanzdienstleistungen an.

Sygnum gab zudem bekannt, per Ende 2020 rund 500 Millionen Dollar an Kundenvermögen zu verwalten. Die Erlöse aus der Finanzierungsrunde würden verwendet, das Wachstum zu beschleunigen und den Kundenstamm zu erweitern. Mit dem frischen Kapital soll auch die Expansion von der Schweiz und Singapur aus in neue Märkte in Europa und Asien gefördert werden.

Sehr aktiver Investor

Sygnum und SBI sind bereits im vergangenen Oktober eine Partnerschaft eingegangene und planen einen Fonds, der sich auf die Anschubfinanzierung von Start-ups im Bereich digitaler Vermögenswerte konzentriert.

Die japanische Finanzgruppe SBI beurteilt den Sektor von Digital Assets und Security Token als wichtigste Finanzinnovation der letzten Jahre. Sie ist im vergangenen Dezember mit der Schweizer Börsenbetreiberin SIX eine Kooperation eingegangen, um in Singapur einen Liquiditäts-Hub für digitale Assets zu bauen. SBI ist auch Investor der Börse Stuttgart Digital Exchange und Börse Stuttgart Digital Ventures. Mit der Sumitomo Mitsui Bank baut SBI in Osaka eine Krypto-Börse.

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