Die Credit Suisse will es künftig ihren Mitarbeitenden überlassen, wie und wo sie arbeiten möchten. Die Ausgestaltung des neuen Arbeitsmodells bleibt allerdings noch schwammig.

Die Credit Suisse (CS) reagiert auf die durch die Covid-19-Pandemie verursachten Veränderungen in der Arbeitswelt. Gemäss einer CS-Mitteilung vom Montag lanciert die Grossbank ein neues Arbeitsmodell mit dem Namen «The Way We Work», das zunächst in der Schweiz umgesetzt werden soll.

Die Schweizer Mitarbeitenden können demnach ein Arbeitsmodell wählen, das ihnen je nach Tätigkeitsbereich ein Höchstmass an Flexibilität bietet. Es solle den Mitarbeitenden erlaubt sein, in Absprache mit den Teams und Vorgesetzten selbst zu entscheiden, wie und von wo aus sie ihre Arbeitszeit gestalten, hiess es.

70 bis 90 Prozent im Home Office

Die CS schreibt weiter, mit dem neuen Modell wolle sie den veränderten Arbeitsgewohnheiten und Bedürfnissen der Mitarbeitenden Rechnung tragen. Ziel sei eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Die CS stützt sich dabei auf die Erfahrungen seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie, bei der im vergangenen Jahr zwischen 70 und 90 Prozent aller CS-Angestellten im Home Office gearbeitet haben.

Je flexibler desto produktiver

Diese Erfahrung habe bei vielen Mitarbeitenden den Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen und einer besseren Work-Life-Balance verstärkt. Die CS machte eine unternehmensweite Umfrage mit 3’800 Teilnehmenden, welche dies bestätigt habe. Die Studie habe ergeben, dass die Mitarbeitenden in den flexibelsten Arbeitsmodi am zufriedensten sind und künftig zwei Drittel ihrer Arbeitszeit im Home-Office oder ortsunabhängig verbringen möchten.

Die Studie habe hingegen auch gezeigt, dass es Bedenken gebe hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen von Remote Working auf die Leistungsbeurteilung und Karriereentwicklung.

Chefs und Teams reden mit

Die Umsetzung des neuen Arbeitsmodelles erfolgt demnach individuell und schrittweise. Dabei werden nicht nur die Wünsche der Mitarbeitenden berücksichtigt. Vorgesetzte und Teams sollen bei der Gestaltung der Arbeitsmodelle mitreden.

Das neue Arbeitsmodell werde in der Schweiz schrittweise umgesetzt und im Einklang mit der aktuellen Home-Office-Empfehlung des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
In anderen CS-Regionen richte sich das Arbeitmodell nach den länderspezifischen Richtlinien im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie.

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