Sell in may and go away. Gilt die viel zitierte Börsenweisheit auch für das gelbe Edelmetall? Ein Blick in die Historie fördert interessante Erkenntnisse zutage.
In zwei der ersten vier Monate im laufenden Jahr verzeichnete der Goldpreis einen Kursgewinn. Den April beendete der Goldpreis allerdings mit einem knappen Minus von 0,15 Prozent.
Wie wird der Mai für Goldanleger laufen? Aufschluss gibt möglicherweise ein Blick auf die Goldpreis-Statistik seit 1972.
So betrachtet, sei der Mai ein launischer Monat, schreibt das Online-Portal «Goldreporter.de». Es gab in den vergangenen 42 Jahren immer wieder starke Schwankungen in beide Richtungen. Die letzten beiden Jahre bescherten Goldbesitzern ordentliche Verluste von bis zu 5,7 Prozent.
Im Durchschnitt zeigt der Mai mit 1,49 Prozent aber eine positive Tendenz. Dazu beigetragen haben natürlich die starken Kursgewinne in den Jahren nach Freigabe des Goldpreises Anfang der siebziger Jahre.
Insgesamt 24-mal seit 1972 gab es für die Anleger einen Gewinn zu verbuchen. Doch 18-mal stand der Goldpreis am Monatsende tiefer.
Die beste Mai-Performance (Top-5)
- 1973: +26,24 Prozent
- 1972: +19,80 Prozent
- 1979: +13,84 Prozent
- 2009: +9,34 Prozent
- 2003: +8,87 Prozent
Die schlechteste Mai-Performance (Top 5)
- 1982: -8,76 Prozent
- 1974: -7,12 Prozent
- 1998: -5,89 Prozent
- 2012: -5,71 Prozent
- 1999: -5,18 Prozent
Alle Preisangaben beruhen auf dem Londoner Vormittags-Fixing.
