Eine Schweizer Sammelstiftung kooperiert mit der Wagniskapital-Plattform investiere.ch. Was sie damit bezwecken will.

Als erste Schweizer Pensionskasse hat sich die Sammelstiftung Nest entschieden, systematisch Vorsorgegelder in zukunftsträchtige Jungunternehmen zu investieren. Dabei setzt das Institut langfristig auf die Expertise und Erfahrung von investiere.ch, einer 2010 gegründeten Schweizer Crowd-Funding-Plattform für Startups, wie einer Medienmitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

«Wir sind uns bewusst, dass Anlagen in Jungunternehmen mit besonderen Risiken verbunden sind und deshalb sind wir stolz, mit investiere.ch einen kompetenten und zuverlässigen Partner gefunden zu haben», sagt Peter Beriger, Geschäftsleiter der Nest Sammelstiftung.

Durch die Partnerschaft erschliesst sich eine wichtige Finanzierungsquelle neu auch für Jungunternehmen in einer späteren Entwicklungsphase mit einem Finanzierungsbedarf von über 3 Millionen Franken. Diese Firmen haben laut Mitteilung momentan grosse Schwierigkeiten, entsprechendes Kapital zu finden.

Politik hat versagt

Im Gegensatz zu anderen Ländern hatten Jungunternehmen bisher kaum Möglichkeiten, Wagniskapital vom Staat oder von Pensionskassen zu erhalten. Nest habe deshalb aus eigener Initiative entschieden, sich an Technologie-Startups und Spinoffs der technischen Hochschulen in Zürich und Lausanne zu beteiligen, hiess es weiter.

Die Sammelstiftung geht davon aus, dass diese Investitionen sowohl ein wichtiger und solider Pfeiler der Private-Equity-Anlagen werden, als auch die Innovationskraft und die Attraktivität der hiesigen Wirtschaft stärken. 

Vor mehr als dreissig Jahren gegründet

Insgesamt verwaltet Nest eigenen Angaben zufolge ein Anlagevermögen von 2,3 Milliarden Franken und betreut rund 3'000 Betriebe mit total 20'000 Versicherten. Die vor über dreissig Jahren gegründete Sammelstiftung verfährt bei der Selektion der Anlagen nach ökologisch-ethischen Kriterien.

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