Schlechte Performance, zu viele Beraterwechsel, zu teure Produkteund zu hohe Boni für die Führungsriege – mit diesen Ärgernissen ist die Bankklientel heute konfrontiert. Ein neues Portal eilt zu Hilfe.

Unzufriedene Private-Banking-Kunden machen heute meistens die Faust im Sack: Wohin sollen sie auch wechseln? Das Angebot ist gross, aber intransparent. Vor diesem Hintergrund will eine neue Webseite Veränderung in den Markt bringen und vermögenden Privatpersonen helfen, die richtige Bank oder den passenden Vermögensverwalter zu finden, wie Recherchen von finews.ch ergaben.

Auf finguide.ch können Anleger mit einem Vermögen von mindestens 500'000 Franken ihre Bedürfnisse strukturiert erfassen. Finguide gleicht die eingegebenen Informationen mit einer eigenen Datenbank ab, in der Dienstleistungen, Preise und Performances von führenden Anbietern gespeichert sind.

Erfahrung im Marketing

Mit einem Matching von Bedürfnissen und Angebotsdaten kann Finguide dann aufzeigen, welche Anbieter den Anforderungen am besten entsprechen. Die Resultate werden mit den Kunden je nach Wunsch telefonisch oder persönlich besprochen. Das Unternehmen begleitet die Kunden bis zur Eröffnung ihrer neuen Beziehung zu einer Bank oder einem Vermögensverwalter.

Gründer und Geschäftsführer ist Matthias Hunn, der zuletzt mehr als zehn Jahre Marketingleiter bei der Migros Bank war. Weitere Stationen in seiner Berufskarriere waren unter anderem die Credit Suisse und die Swiss Life. Bereits während seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich arbeitete Hunn für Banken und Versicherungen.

Die Dienstleistung von Finguide ist für Kunden kostenlos, wie von Hunn weiter zu erfahren war. Das Portal finanziert sich über Vermittlungsprovisionen der teilnehmenden Banken und Vermögensverwalter. Die Beratung ist neutral und unabhängig, wie es weiter hiess, da die Provisionssätze bei allen teilnehmenden Banken und Vermögensverwaltern gleich hoch sind. Zudem lasse Finguide keine Beteiligungen von Banken oder Vermögensverwaltern zu, um die volle Unabhängigkeit zu wahren, so Hunn weiter.

Die aktuellen Partner von Finguide sind:

  • Banken: Globalance Bank, Maerki Baumann, Rahn+Bodmer, Reichmuth
  • Vermögensverwalter: Lakefield Partners, Michel & Cortesi, Premium Strategy Partners, Zugerberg Finanz

Ein vergleichbares Angebot betreibt seit einigen Jahren auch die Firma Assetinum, wie finews.ch schon früher berichtete.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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